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Johannes Franzen @johannesfranzen.bsky.social

Führt K.I. zu Enteignung von Künstler:innen und ist daran wieder das Publikum schuld? Mein Essay über Werkherrschaft im Zeitalter künstlicher Intelligenz kann man jetzt in der aktuellen Ausgabe des "Merkur" lesen. Link hier. www.merkur-zeitschrift.de/artikel/verg...

jun 26, 2025, 6:30 am • 101 24

Replies

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Miriam Vollmer @miriamvollmer.bsky.social

📌

jun 27, 2025, 7:08 am • 1 0 • view
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Snofur @snofur-neu.bsky.social

Toller Artikel! Danke!

jun 28, 2025, 6:31 am • 3 0 • view
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Johannes Franzen @johannesfranzen.bsky.social

🙏

jun 28, 2025, 10:40 am • 0 0 • view
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Alexander @zlamal.com

guter essay, danke für den hinweis und danke fürs schreiben desselben.

jul 12, 2025, 1:38 pm • 1 0 • view
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Fieser Hahn @fieserhahn.bsky.social

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jun 27, 2025, 7:13 am • 1 0 • view
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MrsAufziehvogel @mrsaufziehvogel.bsky.social

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jun 27, 2025, 9:02 am • 1 0 • view
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Thomas 🦋📯 @tguldener.xyz

Die KI kopiert und ja, das ist eigentlich Raub an Eigentum. Macht der Mensch das Gleiche wie die KI, hat er üblicherweise eine Klage am Hals oder muss dafür bezahlen. Einige Firmen sichern sich ab, indem sie für das Training der KI nur eigenes, lizenziertes Material verwenden.

jun 26, 2025, 8:19 am • 0 0 • view
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fry69 @fry69.dev

Ein Link dazu, den zu Posten (vor ~3 Monaten, als Ghibli Sache hochkochte) mir ein paar hundert Blocks eingebracht hat. Link zu dem Video mit der Miyazaki-Szene ist darunter->

jun 26, 2025, 12:00 pm • 4 0 • view
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Johannes Franzen @johannesfranzen.bsky.social

Haha

jun 26, 2025, 12:01 pm • 2 0 • view
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fry69 @fry69.dev

Großartiger Text! Eine ähnliche Vereinnahmung eines Symbols/Stils von extrem rechter Seite gab es vor "KI" schon mit dem Pepe-Frosch btw.

jun 26, 2025, 12:22 pm • 2 0 • view
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Johannes Franzen @johannesfranzen.bsky.social

Was mich in dieser Hinsicht am meisten interessiert, ist der Konflikt zwischen Autor und Publikum, zwischen Produktion und Rezeption, der sich hier andeutet. Der Erfolg der ästhetischen Enteignung bemisst sich ja an der Bereitschaft der User:innen, die K.I. zu verwenden.

Ein Aspekt der literarischen Kommunikation, der in diesem Zusammenhang besonders prekär erscheint, ist naheliegenderweise die Rezeption selbst, in der sich die Leser auf das in die Öffentlichkeit entlassene Werk stürzen – um damit oft Dinge zu tun, die dem souveränen Autor nicht gefallen können. Das Problem vermeintlicher Fehldeutungen, Fehllektüren, Fehlurteile gehört in diese Konstellation und öffnet fast automatisch einen Graben zwischen Autor und Publikum. Die Werkherrschaft des Autors bedeutet eben auch eine Entmachtung des Publikums, während die Emanzipation des Publikums immer auch einen Angriff auf die Souveränität des Autors darstellt. Gerade in Bezug auf die urheberrechtliche Souveränität können die Rezipienten ausgesprochen rabiat agieren, wenn es darum geht, ihre eigenen ästhetischen Bedürfnisse durchzusetzen. Raubkopien oder illegale Streams verweisen auf eine Rezeptionspraxis, die immer schon mit einer gewissen Respektlosigkeit gegenüber der Werkherrschaft des Künstlers einhergeht. Als »textuelle Wilderer« bezeichnet Henry Jenkins in seinem Klassiker der Fan-Forschung Textual Poachers (1992) die Menge der Rezipienten, die sich in die geliebten populärkulturellen Universen hineindrängen – etwa indem sie sich in einer Flut an Fan-Fiction in diese Universen einschreiben. Was sich in dieser Praxis abzeichnet, ist der Anspruch auf Werkmiteigentümerschaft, der im Verhältnis von Produktion und Rezeption immer angelegt ist.
jun 26, 2025, 8:24 am • 16 2 • view