Na ja. Wie formuliert man sowas? Wo hört Geschichte auf und fangen Dinge wie militärische Strategien oder Logistik an? Und wenn es dann um Drittmittel geht, hat man schnell einen engeren Kreis an möglichen Geldquellen.
Na ja. Wie formuliert man sowas? Wo hört Geschichte auf und fangen Dinge wie militärische Strategien oder Logistik an? Und wenn es dann um Drittmittel geht, hat man schnell einen engeren Kreis an möglichen Geldquellen.
Die Zivilklauseln erlegen sich die Unis selbst auf, wobei das i.a.R. für technologische Forschung gilt. Unis, die militärwissenschaftlich forschen wollen, tun das auch. Für Militärgeschichte ist schlichtweg die Nachfrage überschaubar. Was die Konservativen notorisch wurmt, ist die Abwesenheit...
...von "Strategic Studies" und dergleichen, worauf Deutschland aus seiner Attitüde als "friedliche Handelsnation" politisch bewusst verzichtet hat. Das ist tatsächlich nur bedingt klug, bei Franzosen und Engländern trotz Überseegebieten allerdings erheblichen Teils ein imperialer Phantomschmerz. ...
... Mit der Existenz von Gender Studies usw. auf der anderen Seite hat das alles aber wieder nun eben ĂĽberhaupt nichts zu tun. Das ist ein typisch fĂĽr den Kulturkampf erfundenes oder zumindest selbst eingeredetes falsches Dilemma (disjunction fallacy).
Ich wĂĽrde ja auch nach wie vor sagen, Deutschland hat keinerlei rational begrĂĽndbare nationale Interessen, die nicht deckungsgleich sind mit den Interessen inter-/supranationaler Organisationen. Wir brauchen uns keine nationale geopolitische Strategie auszudenken, nur um Konservative einzucremen.
Ich glaube schon, dass es sinnvoll wäre, im Angesicht des spezifisch deutschen Wirtschaftsmodells etwas mehr geopolitisches Verständnis in die einschlägigen Ausbildungsgänge des Führungspersonals zu integrieren. Aber bei dem was die Briten da machen und alle toll finden, ist viel Schaum dabei.
Verstehe. (der FAZ Autor oben, der von ”aktivistischer” Geschichtswissenschaft nichts hält, würde für BMVg-Auftragsforschung vielleicht ja ein Auge zu drücken)
Den Text kann ich nicht lesen. Aber wenn ich so seinen Werdegang anschaue, dann ist er als Feuilleton-Redakteur nicht meine erste Wahl zu militärischen Fragen.
Stolpere gerade über einen Artikel von ihm. Leider auch Paywall. Aber eine catchy Überschrift. »Olivenöl statt Pille – Wie Frauen im alten Rom ihre Menstruation steuerten« Ein Multitalent.
kommt da auch nur am Rande vor als Beispiel für Dinge, die ”Clio” betreiben würde, wäre sie konservativer