Hier diskutieren ernsthaft Kolleg*innen auf dem Flur darüber, warum die Veranstaltung in Tü am Freitag (wo Palmer den Faschos eine Bühne bieten will) eine gute Sache ist, um die AfD "inhaltlich zu stellen". Ich könnte schreien.
Hier diskutieren ernsthaft Kolleg*innen auf dem Flur darüber, warum die Veranstaltung in Tü am Freitag (wo Palmer den Faschos eine Bühne bieten will) eine gute Sache ist, um die AfD "inhaltlich zu stellen". Ich könnte schreien.
Ein Rechtspopulist und ein Rechtsextremer diskutieren, was kann schon schlechtes dabei rauskommen…
wie naiv ... aber da schwingt sicherlich auch Selbstüberschätzung mit, dass man der- oder diejenige sei, welche die AfD inhaltlich stellen könne.
Die AfD ist inhaltlich gestellt worden. Ist doch längst passiert. Ist doch nicht so, dass das bisher niemand geleistet hat. Was hat es denn gebracht? Nichts.
faktisch stimmt das, aber das ist sehr die eigene Perspektive - das Problem ist ja, dass es nie Debatten um Sachthemen sind. Deswegen kann man im Grunde niemanden mit Sachdebatten stellen.
Bei Palmer 100%
ich befürchte, diese Selbstüberschätzung gibt es bei zu vielen Personen derjenigen, die politische Strategien zu verantworten haben und sich nicht politikwissenschaftlich beraten lassen und deswegen meinen, man könne von einer Kooperation profitieren oder Themen und damit Wahlstimmen zurück bekommen
Absolut - ich glaube, die gibt es auch bei Journalist*innen teilweise.
"Sie immer auszugrenzen hat nur dazu geführt, dass sich Bürger bevormundet gefühlt haben und dann aus Trotz die Partei gewählt haben." Was für ein Schwachsinn. Die braune Partei wurde nie ausgegrenzt, im Gegenteil treibt sie doch seit Jahren Medien und Demokraten vor sich her.
Richtig populär sind sie nun dank der CDU und der endlosen Übernahme ihrer Themen, Rhetorik und Methoden. Aber ja, lasst uns weiter Plattformen für Faschos bauen, dann gehen sie sicher wieder weg.
Damit übernehmen sie selbst das von den 'Ausgegrenzten' gepushte Narrativ...
Doch, wurden sie durchaus. Und das war die Zeit, in der sie auch auf niedrigstem Niveau herumgedümpelt sind, weil es einen sozialen Preis hatte, sich für sie auszusprechen. Dann fingen Union (besonders als Merkels Abgang klar war) und FDP an, ihnen inhaltlich in praktisch allem Recht zu geben.
Teilweise, siehe auch mein dritter Post zum Thema. Aber auch damals ging es immer darum, ihre armen Wähler, die "besorgten Bürger", verstehen zu wollen. Vielleicht hat man sich von der Partei abgegrenzt, aber nicht von denen, die sie unterstützen.