Die Bestattungspraxis hätte vielleicht einen andere Entwicklung genommen, wenn das Grauen des 20. Jahrhunderts nicht dazu beigetragen hätten, den Tod ins Unsagbare zu verbannen.
Die Bestattungspraxis hätte vielleicht einen andere Entwicklung genommen, wenn das Grauen des 20. Jahrhunderts nicht dazu beigetragen hätten, den Tod ins Unsagbare zu verbannen.
Das ist so furchtbar für die, die sterben und die, die begleiten und zurückbleiben. Naja, und das danach ist auch eher ne schnelle Nummer, nach dem Leichenschmaus bitte nicht mehr groß reden, "Muss ja auch mal wieder gut sein, gelle?".
Die Grauen des 20. Jahrhunderts hatten nachhaltigen Einfluß auf quasi jeden Aspekt des Lebens in Europa Was war im 19. beim Bestatten anders als heut im 21.? Und was denkst du, wie groß der Einfluß vom gestiegenen Atheismus ist?
Als Atheistin (und Millennial) denke ich mir persönlich: Verscharrt mich so billig wie möglich! Verprasst mein klägliches Erbe lieber bei nem schönen Leichenschmaus anstatt in ein unnötiges Grab/Stein/Sarg zu investieren. Sollten die Christen recht haben fahre ich eh zur Hölle 😄🏳️🌈🏳️⚧️
Das verstehe ich nicht, sorry. Unsagbar geworden ist er doch erst Mitte der 50er, dazu das ausschleichen von Bestattungsritualen. Davor war der Tod doch allgegenwärtig. Kindstod, Wochenbett, Arbeitsunfälle, mangelnde med. Hilfe, Kriege, Hygieneprobleme usw. Da gehörte der Tod zum Leben.
Nee, kannst du nachlesen. Der Tod war zwar allgegenwärtig, aber es wurde nach dem Krieg nicht mehr darüber gesprochen.
Vielleicht auch um nicht zu hinterfragen, was wer in der Kriegszeit gemacht hat?