In der Deutschschweiz ist man sich viel zu wenig bewusst, wie verletzend in der Romandie die Debatte um die Abschaffung des Frühfranzösisch empfunden wird. Viele Romands sehen sich in dem Vorurteil bestätigt, dass man sich in der D-CH als die “echteren” und “wichtigeren” Schweizer:innen fühlt.
Mal was positives: hier im Café im Thurgau läuft gerade Radio Soleil Bleu. Alles französisch sprachige coole Musik.
Meine Kinder regen sich über dem Frühfranzösischunterricht auf und behaupten “niemand spricht diese Sprache mehr!”. Kein Wunder, dass die Romandie sich so fühlt!
Letztes Jahr am Zukunftstag in Parlament wurde eine Debatte über das organisiert. Alle kleine Romands wollten Frühfranzösisch und alle Deutschschweizer English.
English ist wichtig! Aber hier spielt eine andere Komponente mit: Französisch ist eine Landessprache!
Auf Deutsch kann man das so nicht sagen, les petits Romands :-)
😂 Junge Romands
Warum nicht eine oder zwei Wochen Klassentausch ohne Kosten für Eltern. Würde das Verständnis beidseits zueinander fördern.
Meine Rede.
Warum nicht Lehrer:innen-Austausch Romandie-Deutschschweiz?
Die Rheinschienen-Lehrer*innen aus D wären da sicher auch gerne dabei 🙃
Da beim Klassentausch die Kontaktmöglichkeiten der Kinder erhöht sind, erscheint dies aus meiner Sicht vorteilhafter.
Ich bin ein starker Befürworter für Französisch als erste Fremdsprache in der Deutsch-Schweiz. Englisch lernt man sowieso wenn man es braucht (Ich hatte Englisch erst ab der 7. Klasse und kommuniziere dennoch fliessend tagtäglich auf der Arbeit). Beim Französisch sieht das anders aus.
Dann sollten wir Frühfranzösisch halt auch auf ne Art unterrichten welche bei den SchülerInnen ankommt.
Also bei meiner Tochter kam der Französisch Unterricht gut an. Auch beim Frühfranzösisch.
Biete drei Söhne welche das anders sehen 🤷🏼♂️
Da bin ich bei dir. Das bisherige Modell hat offenbar in vielen Kantonen gröbere Probleme.
Ich bezweifle sehr, dass es am Unterrichtsmodell liegt, eher am gegenseitigen Desinteresse und der Allgegenwart des Englischen. Statt ins Tessin, wo wir ja auch nur hin fahren weil alle Deutsch sprechen, könnten wir an Ostern etc. auch in die Romandie. Filet de perche sind besser als Polenta!
Die Realität im Beruf zb ist dann halt eine ganz andere. Deutsch- und Französisch-Schweizer verständigen sich auf Englisch.
Allerdings sind deine Jobchancen (und Gehalt) mit Deutsch + Französisch bei vielen D-CH Firmen höher. Das sollte man ggf den SuS auch mal sagen.
Das schloss Mitarbeiter ein, die gut Französisch sprechen.... Die "andere" Seite spricht entweder kein Wort Deutsch, oder weigert sich einfach. Soviel zum Thema, dass man eingeschnappt ist.
Wir sollten einfach alle Rätoromanisch als Hauptsprache lernen.
Ich würde das so feiern. Eigentlich rückblickend sehr traurig zu sehen, dass Rätoromanisch in der Schule einfach nie vorkam. Mein einziger Berührungspunkt mit dieser Sprache war, wenn jemand mal aus Versehen zu früh auf SRF geschaltet hat...
und wer interessiert sich dafür, was da wirklich im französisch-unterricht in der volksschule, auch an der oberstufe, gelernt wird? und ob das wirklich beziehungsfördernd ist…
In einem Land mit Drei Sprachen als Amtssprachen sollten junge Menschen auch alle drei Sprachen lernen. Gerade in den Grenzbereichen bei Fribourg / Neuchatel sowie Chur / Andermatt ist eine Arbeitsstelle doch mit Zweisprachigkeit viel besser zu bekommen.
Innerhalb CH ziehen doch die Arbeitnehmer immer wieder um. In vielen Betrieben hört man Schwyzerdütsch, italienisch und französisch. Doch nicht jeder kann auch alle Sprachen. Oft muss man einen Übersetzer suchen.