Meinungen? Ich bin hauptsächlich schockiert, wie schlecht die Kirche das kommuniziert und hoffe, dass es wenigstens die Studis nicht nur mit Sparmaßnahmen begründet bekommen haben. www.evangelisch.de/inhalte/2391...
Meinungen? Ich bin hauptsächlich schockiert, wie schlecht die Kirche das kommuniziert und hoffe, dass es wenigstens die Studis nicht nur mit Sparmaßnahmen begründet bekommen haben. www.evangelisch.de/inhalte/2391...
Könnte man sicherlich noch ein paar Jahre hinauszögern
Ich bin dagegen, das zu ändern. Die Unabhängigkeit der Predigten, der Bildungsarbeit und der Seelsorge ist ein hohes Gut. Schade, dass man es einfach wegwirft. Finanziell sind doch die kein Problem, die neu dazu kommen, sondern die, die bereits da waren und in Pension gehen / sind.
Ich finde vor allem es hätte vor allem erst ein Konzept gebraucht vor der Entscheidung und eine Kommunikation dieses Konzeptes gegenüber dem Nachwuchs. So höre ich hauptsächlich Angst und Wut. Meine Hauptangst ist, dass wir jetzt so Teile des wenigen Nachwuchses auch noch verlieren
Ich glaube, dass diese Angst berechtigt ist. Viele werden nicht zu uns in die Kirche kommen, wenn das Give and Take nicht mehr stimmt. Das Gute ist: In einem Anstellungsverhältnis wird es dann die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung geben. Da werden sich einige umgucken.
Ja, ich glaube man kann ein Angestelltenverhältnis auch gut gestalten. Aber es wird halt aufwendig ein Konzept zu finden, was funktionieren kann und wenn man das mit Pfarrvertretung und Studis tun würde oder so. Das erst Intern so kommuniziert hätte und dann extern, dann hätte ich weniger Sorgen
Kommunikation Landeskirchen: Hannover hat in den 90ern in den Weihnachtsbriefen empfohlen, das Fach zu wechseln, weil sie uns nicht mehr brauchen.
Echt schockierend, besonders an Weihnachten
Ich fände es ehrlich gesagt in Ordnung, als Hirte in dieselbe Altersvorsorge und Krankenkasse einzuzahlen wie meine Schafe. Und die Jobsicherheit ist durch den demografischen Wandel ja eh gegeben... 🤷♂️
Find ich gut. Die Trennung von Staat und Kirche rückt dadurch ein Stück näher. (das war auch schon meine Meinung als ich überzeugter Landeskirchler war, dass die Verflechtungen zw. Kirche und Staat zu eng sind)
Ich verstehe die Entscheidung und die Begründungen sind nachvollziehbar. Dennoch stellt das für mich einen tiefgreifenden Einschnitt in mein Verständnis von dieser Berufung dar – insbesondere in meiner Rolle als Seelsorger. Als Beamter wären meine flexiblen Arbeitszeiten /1
abgesichert, basierend auf dem Prinzip: Man wird nicht dafür bezahlt, Aufgaben abzuarbeiten, sondern dafür, da zu sein. Doch wie soll das noch möglich sein, wenn ich bspw. nur von 8:00 bis 16:00 Uhr arbeiten darf und darüber hinaus nicht mehr erreichbar sein soll – oder nur auf eigenes Risiko? /2
Wie lässt sich das mit der Notfallseelsorge oder unvorhergesehenen Einsätzen vereinbaren? Muss dann jede zusätzliche Stunde, die ich arbeite, genau dokumentiert und nachgewiesen werden? /3
Ehrlich gesagt, bereitet mir das große Sorgen. Gerade die Möglichkeit, ohne bürokratische Hürden einfach für die Menschen da sein zu können, macht für mich den Reiz des Pfarramts aus. Ich will nicht nach Hause gehen und Feierabend machen, um dann sagen zu können: Jetzt bin ich nicht mehr im Dienst.
Aber vielleicht ist das auch die Strategie: Weniger Bewerbungen für den Beruf, weniger Pfarrerinnen und Pfarrer, mehr günstigere Diakone und Laien = weniger Kosten (die wahren Kosten, mit Geld nicht aufzuwiegen: vermehrte Deprofessionalisierung und Entakademisierung)
Also in meiner Landeskirche gibt es auch zu wenige angehende Diakon*innen 😅
Das wird den Beruf noch unattraktiver machen. Nur auf die Kosten zu schauen, ist äußerst kurzsichtig. Der Freistaat Sachsen hat es bei den Lehrerinnen und Lehrern gezeigt, dass die Verbeamtung entscheidend ist für die Gewinnung von Personal in Zeiten des demographischen Wandels.
Viele von uns im Vikariat haben es erst aus der Presse erfahren oder über andere inoffizielle Kanäle davon mitbekommen. Es bleibt die Hoffnung, dass der Prüfungsprozess transparenter wird...
Krass, meinst du es betrifft euch im Vikariat noch? Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass es erst in 1 bis 2 Jahren ein Konzept gibt.
Auf der Synode wurde auf Nachfrage gesagt, dass man nicht davon ausgeht, dass es Menschen betreffen wird, die bereits im Vikariat oder kurz davor sind. Aber genaueres steht noch nicht fest.
Das es die Notwendigkeit zur Prüfung gibt, bestreitet von uns keiner. Da aber wie @David Renz schon geschrieben hat, da viele weitere Fragen dranhängen, hat die bisher fehlende Transparenz aber sowohl bei Studierenden als auch Menschen im Vikariat zur Unsicherheit geführt.
Im Prüfungsprozess sollen nun immer hin die Studierendenvertretung, die Vikariatsvertretung und Menschen im Probedienst beteiligt werden, so dass zu hoffen ist, dass die Kommunikation besser wird.
Es wäre schön.
Ich hoffe und wünsche es auch und jetzt wäre es interessant zu wissen wie es in den anderen Landeskirchen aussieht bzw. aussehen wird. Viel Kraft dir @bauhaus2.bsky.social und deinem Kurs trotz diesen Unsicherheiten!
Den Wünschen schließe ich mich an!