Ein paar Gedanken zur aktuellen Debattenlage: Rechte bespielen Tag für Tag virtuos die politische Arena mit selbsterfundenen „Gerechtigkeitsgefühlen“, Das-können-wir-und-nicht-mehr-leisten-Rhetorik und 10%-Bürgergeldkürzungen (danach hungert bestimmt das gesamte deutsche „Volk“). 1/3
Nicht nur die rechten übernehmen das US Playbook für Ihre Kampagnen. Die linken machen auch genau die selben Fehler in ihren Reaktionen. Absolut irre.
Von linker Seite kommt nur Defensive. Die Grünen kritisieren (!) sogar „Milliardäre abschaffen“. Umdenken! Newsom macht‘s vor. Weshalb? Das ist alles Symbolpolitik - Unernsthaftigkeit. Aber: Es funktioniert NICHT (wie Hasselmann gestern) davor zu warnen und zu sagen:
„Hört auf, jeden Tag einen rauszuhauen.“ Es geht gewissermaßen um die Raushau-Dominanz! Wenn Grüne, SPD und Linke das nicht langsam begreifen, werden sie untergehen. Die SPD kämpft ja bereits um ihre politische Existenz. @britta-hasselmann.de @larsklingbeil.bsky.social @janvanaken.dielinkebt.de
Die angebliche Visions- und Ratlosigkeit demokratischer Kräfte gegen den Faschismus rührt genau von dieser rhetorischen Sollbruchstelle.
Warum wollen eigentlich Linke und Grüne nie Gas- und Kohlekraftwerke aus der Landschaft reissen?
Appeasement und Opferhaltung ist wie Heroin: Einmal von genascht...
Weil sie zu brav und viel zu gut erzogen und sich zu schade sind, mal auf den Tisch zu hauen ... und eventuell auch das Hauptproblem zu benennen: 1% gegen 99%... = #99%UNITED 👉 #ZackPolanski 👉 #GavinNewsom 👉 #GrahamPlatner
“Let’s be clear: there are times when good policy makes for good politics. This isn’t one of those times.”
Man will das ganze am liebsten verdrängen, nur noch mit Pflanzen reden, irgendwelche Bücher lesen und über nix mehr nachdenken ... Denn die sog. progressiven Parteien, #DieGrünen #DieLinke leben immer noch als ob alles nur eine vorübergehende Störung im pol. Betrieb ist. Weinen - schreien - kotzen😖
Vor allem, da rhetorische Chancen vertan werden. Es geht z.B. nicht um eine Einführung der Vermögenssteuer, sonder um eine Wiedereinführung der Vermögenssteuerpflicht, in Krisen um einen Lastenausgleich wie in der guten alten Zeit unter Adenauer, als Werte noch etwas galten…
Waigel, der durchsetze, das diese Steuer 1995 für natürliche Personen von 0,5 auf 1 % erhöht wurde (was allerdings erst zur Klage und dann Aussetzung führte, vermutlich so gewollt). Wer eine ausgesetzte Wehrpflicht wieder einführen kann, kann das genauso bei der Vermögenssteuerpflicht.
@politicalbeauty.bsky.social sage ich so ähnlich schon seit Jahren https://hespere.de/@hllizi/110799712964828965
@hllizi @politicalbeauty.bsky.social Es fehlen leider aber auch die Sprachrohre, um die Massen zu erreichen. Gegen Bild und Welt ist kaum anzukommen, und die bestimmen damit auch das Narrativ. ☹️
Ich plädiere für @ricardalang.bsky.social als Social-Media-Beauftragte der demokratischen Opposition.
„Unions need to go on the offensive. Unions are instruments of freedom (…). Employers call themselves job creators. Working people are profit creators for the employers, and as such they deserve a fair share of the profits and respect and acknowledgement. Say it.“ George Lakoff
george-lakoff.com/2016/07/23/u...
... und alle springen über das Stöckchen. Sollte man mal darüber nachdenken ...
Aus meiner Sicht ist das eine Medienkritik und keine Kritik an den Parteien. Journalist:innen, die Aussagen aus Parteien 1:1 ohne Prüfung und ohne Einordnung abschreiben verursachen diese Schieflage. Das den Parteien vorzuwerfen verfehlt die Ursache.
Ja und nein. es kann nicht die Aufgabe der Medien sein Aussagen der Politiker einzuordnen oder zu filtern. es ist aber sehr wohl die Aufgabe Lügen aufzudecken und Falschaussagen als solche zu framen. Politiker, denen man eine Lüge nachgewiesen hat sollten nicht mehr interviewt werden.
Einordnen sehr wohl, indem z. B. Statistiken, die die Tatsachen darstellen, neben eine Aussage von Herrn Merz gestellt werden, wir könnten uns den Sozialstaat nicht mehr leisten, etwa, daß der Anteil der Sozialausgaben am Haushalt sinkt statt steigt, dafür die Anzahl der Millionäre gestiegen ist.
Fakten zu Aussagen darlegen, ja gern. Wäre super. Aber eben nicht nur das veröffentlichen, was ins Bild passt. Ansonsten sind wir schnell bei NIUS oder russischen Medien.
Bei den #Grünen sehe ich das auch so. Lieber niemanden weh tun. Die sind zu brav, denen fehlt der Biss. Die #Linke ist da aber anders. Die hauen mittlerweile in einer großen Taktzahl raus und auch sehr bissig. Sie haben das wohl schon verstanden aber auch die brauchen etwas Anlaufzeit.
Die Zone mit Scheiße zu fluten funktioniert leider, um Mediendominanz zu erreichen. Bessere Strategie wäre, die Zone mit guten Ideen zu fluten, und zwar stärker als der Scheißeausfluss der Rechten.
Gute Ideen müssen Emotionen ansprechen. Genau das macht die Rechte mit "Flood the zone with shit." Fakten interessieren die meisten leider nicht.
Rechte lügen. Alle wissen das. Daher Ideen posten, die positive Emotionen ansprechen und in der Realität wurzeln.
Leider wissen nicht alle, dass Rechte lügen. Viele glauben ihnen einfach, ohne es zu hinterfragen. Und ja, Emotionen sind dabei sehr wichtig, weil viele Menschen daraus ihre Meinung bilden. "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" Genau das hat sich die Springer Gazette "BILD" zum Titel gemacht.
Das gehört natürlich auch so kommuniziert. Allerdings bedienen Rechte ausschließlich negative Emotionen. Dem gilt es etwas entgegenzusetzen.
Leider nicht nur negative Emotionen. Vor allem die Bilder der "teutschen" Familie sollen eine positive Ausstrahlung haben, auch wenn sie meist von KI gemacht sind.
Das ist creepy. Mach das weg.
Es ist halt ungleich schwieriger gute Ideen zu produzieren als Scheisse. (Das heißt aber natürlich nicht dass wir es nicht versuchen müssen. Nur, dass es nicht leicht wird.)
Es ist schon allein deshalb schwieriger, weil gute Nachrichten auch wahr sein müssen. Da kannst du nicht einfach etwas erfinden - und das ist auch gut so. Scheiße kann erfunden sein (und ist es meist), das tut der Wirkung keinen Abbruch.
bsky.app/profile/elsh...
90%Spitzensteuersatz macht Reiche arm,oder sie drohen mit Auswanderung.🤭🤪🤡
Historisch unwahr, siehe USA.
Natürlich, deswegen lass uns das dezentral erledigen und Ideen streuen. bsky.app/profile/elsh...
Wenn nur einer mal aufgedeckt hätte, dass die AfD vielleicht plante, das Toilettenpapier zu verbieten. Ein Aufschrei ginge durchs Land. 🤡😁😂😂😂
Noch wirksamer: "Die AfD plant den Deutschen das Bier zu verbieten"
Das zerstört langfristig die Debatte komplett. Kaputtmachen ist leicht...
Das strategische Problem der Grünen: mit wem sollen sie koalieren ? Die SPD ist zur „CDU light“ geworden und reicht nicht zur Mehrheit. Die Linken werden vom Großteil der Gesellschaft noch mehr abgelehnt als die Grünen. Also können sie sich nicht zu sehr von der CDU abgrenzen.
Was aber nicht bedeutet, dass man bei ein paar Themen nicht Haltung zeigen kann. Eigener Vorschlag für konstruktiven Umgang mit Geflüchteten (bessere/schnellere Integration zB) und die CDU damit konfrontieren (z.B. was bedeutet das C eigentlich sonst noch). Koalitionsfähig ≠willfährig
Ja, das wäre gut. Konkret herausfordern.
Sie sollen ihr Kleinkram-Politik beenden und mal big picture unserer Gegenwart berücksichtigen. Vielleicht bekommen sie dann mehr Zuspruch ... 1% führt einen offenen Krieg gegen 99% !
Glaube sowas ähnliches hat Habeck versucht. Aber nicht alle bei den Grünen sehen das als Kleinkram.
Ja, hat er, doch die Lage hat sich seitdem dramatisch verschärft ... Jetzt geht es in D mMn tatsächlich ums Ganze.
Deshalb glaube ich dass Habeck‘s Ansatz sich „der Mitte“ anzunähern und dann die Politik langsam etwas grüner und sozialer zu machen im Kern richtig war. Aber das wollen viele Grünen Anhänger nicht. Sie haben unrealistische Anforderungen an ihre Spitze gemessen an der Stärke der Grünen.
Eine humanistische Asylpolitik. Nicht GEAS. Sozialpolitik die ihren Namen verdient. Das sollten Grundhaltungen sein. Da ist Habeck leider zu sehr nach Rechts geschwenkt, wodurch die Grünen für Viele nicht mehr wählbar waren. Deshalb soviel Stimmen für Linke. Klimawandel und Sozialpolitik
Ich fürchte bei Sozialpolitik werden die Grünen nie den Linken den Rang ablaufen. So ähnlich wie die CDU nicht der AfD hinterherlaufen kann und damit gewinnen. Aber Klimapolitik mit starken sozialen Elementen könnte was werden.
Genauso wie eine wirksame Klimapolitik in allen Bereichen Fuß fassen muss. Ist ja auch kein nice to have Genauso wie soziale Fragen. Ich persönlich wünsche mir mehr Einigkeit zwischen Grünen und der Linken. Das ist sicher nicht einfach, aber wäre ein wichtiger Impuls.
Zumal gute Sozialpolitik auch das beste Mittel gegen Radikalismus ist.
Gab ja auch schon gute Ansätze mit dem Klimageld. Aber es braucht in allen Bereichen eine wirklich soziale Politik. Wirtschaft Arbeit Bildung Asyl Überall
Das die Grünen das Klimageld nicht etabliert haben war ein riesiger Fehler in meinen Augen. Sie haben unterschätzt was für ein Zeichen das gesetzt hätte.