Das #Konzil von #Nicäa verbot das Knien während der #Eucharistie: »Für die frühen Christen war das Stehen ein Zeichen der #Freiheit und der Osterfreude, denn wir stehen mit dem auferstandenen Herrn. Das Knien wurde als Zeichen der #Buße angesehen«, erklärt @thomasreesesj.bsky.social bei @rns.org:
Sehr interessant.
Erinnere mich an eine Stelle in Basilius' De spiritu sancto, wo er das ausführlich erklärt. Sehr schöner Brauch! Nach seiner Maßgabe durfte die ganze Pentekoste hindurch nicht gekniet werden ‒ weil sie das Stehen vor Gott in der Ewigkeit symbolisiert.
Und ich dachte an einen Satz, den - of all people - HB Gerl-Falkovitz mal zitierte und auf die Heilige Messe bezog: „Esst das Lamm schnell!“
An dem Punkt wird überdeutlich: Sakramente haben nicht nur anamnetische Bedeutung. Die Epiklese (Herabrufung des Geistes in die Gegenwart) und daraus folgendes Handeln in der Welt (im Sinne des Gratias *agamus*!) UND die prognostische Vorwegnahme stecken von Anfang an mit drin.
Insoweit stehe ich in Spannung zu HBGF; ich gebe dem Lebensbrot Zeit, auch sinnenhaft in mir zu wirken. Denn obwohl ich Domine non sum dignus bekenne, spricht er nicht nur, er tut. Er gibt: sich. Intrat sub tectum meum.
Ich denke, sie würde Dir schon zustimmen. Mit dem Zitat wollte sie, wenn ich es recht erinnere, einen bestimmten Aspekt der Messe hervorheben - einen der vielen. Magnum mysterium... Aber nicht umsonst geht es nach der Kommunion ja schnell weiter, hinaus nach draußen. Ite, missa est.