Doch. Der Fabrikarbeiter, nein, die Öffentlichkeit verliert etwas Wesentliches: den Glauben, daß es gerecht zugeht und den an den Aufstieg durch Leistung. Der Schaden ist schleichend, aber längst gesetzt.
Doch. Der Fabrikarbeiter, nein, die Öffentlichkeit verliert etwas Wesentliches: den Glauben, daß es gerecht zugeht und den an den Aufstieg durch Leistung. Der Schaden ist schleichend, aber längst gesetzt.
1/2 Linke Rhetorik beim Reichen: Milliardäre ruinieren die Gesellschaft, nehmen uns das Geld weg. Rechte Rhetorik bei Migration: Migranten nehmen uns die Jobs und das Bürgergeld weg.
2/2 Reiche wie Migranten sind Projektionsflächen. In beiden Fällen geht es weniger um reale ökonomische Effekte, sondern um gefühlt erlebte Benachteiligung. Diese Gefühle werden dann politisch instrumentalisiert.
Das ist aber nicht unser Thema, oder? Mir geht es um die Finanzierung unseres Staates und die Lastenverteilung.
Weil es hier nicht mehr nur um Fakten und Zahlen geht, sondern auch um Gefühle, wollte ich auch mal meine eigenen erwähnen.
Nach einem so deutlichen Appell. Ja, ich nehme zur Kenntnis, daß Ihnen unwohl ist und Sie sowohl mit der Debatte um die Erbschaftssteuer als auch der um Migration nichts Rechtes anzufangen wissen. Richtig? Ihnen wäre wohler, wenn es um Zahlen ginge. Auch richtig?
Unwohl ist mir, wenn mir Herr L. aus Brandenburg auf der Baustelle erklärt, warum er AfD wählt. Er beschimpft mich nicht gleich wie manche Linke gestern (Fickfehler), aber am Ende bin ich für ihn genauso eine dumme Bonze. Es bleibt die Projektion. Zahlen geben mir Stabilität, weiß was gemeint ist
Hm. Ich nehme es zur Kenntnis. Es ist nachvollziehbar.