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Die zweite Seite des Textes zur „Malthusianischen Falle“ behandelt die abnehmende Fähigkeit von Pflanzen und Böden, CO₂ aufzunehmen, sowie die Rolle anthropogener Aerosole. 2.4 Abnehmende Kohlenstoffspeicherung: Seit 2008 sinkt die CO₂-Aufnahme von Böden und Pflanzen. Steigende CO₂-Werte erhöhen Temperaturen, was Wachstum und Bodenspeicherung reduziert. Folgen: beschleunigte Bodendegradation, geringere Ernten, verschärfte Nahrungsmittelknappheit. Weniger CO₂-Aufnahme verstärkt die Erwärmung und führt zu häufigeren Extremwetterereignissen und Biodiversitätsverlust. 2.5 Anthropogene Aerosolbelastung: Industrieemissionen und fossile Verbrennung setzen Aerosole frei, die paradoxerweise teils kühlen (Reflexion von Sonnenlicht), aber gleichzeitig Schäden verursachen. Durch strengere Luftreinheitsgesetze nimmt die Abkühlungswirkung ab, während die verdeckte Erwärmung sichtbar wird. Folgen: stärkere Klimaerwärmung, Veränderung von Niederschlägen, Überschwemmungen, Belastung von Wasser- und Nahrungssystemen. Jährlich sterben Millionen Menschen an durch Aerosole verursachten Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Krankheiten. Auch Böden, Wälder und Ernten sind betroffen. 3. Die moderne malthusianische Falle: Sie wird als systemische Krise definiert, in der Klimawandel, Verschmutzung, Bevölkerungswachstum und ökologische Grenzen zusammenwirken und dauerhafte Ressourcennot erzeugen. Wesentliche Merkmale: 1. Dauerhafter Rückgang von Ressourcen → Engpässe sind irreversibel. 2. Überschreiten planetarer Grenzen → Boden, Wasser, Biodiversität, Atmosphäre überlastet. 3. Begrenzte technologische Anpassung → Erneuerbare Energien, Recycling und Geoengineering verzögern, verhindern aber nicht den Prozess. 4. Soziale Instabilität → Ressourcenknappheit löst globale Krisen aus. 4. Bausteine: Mikoplastverschmutzung im Wasser führt zu gesundheitlichen Risiken wie hormonellen Störungen und Organschäden.
sep 1, 2025, 9:33 am • 0 0

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Alt-Text: Die Grafik listet die vielfältigen Folgen des Klimawandels und der ökologischen Krise im Rahmen der „malthusianischen Falle“ auf. Hitzewellen führen zu landwirtschaftlichen Schäden wie Ernteeinbußen, Bodenerosion und erhöhter Waldbrandgefahr, erhöhen Gesundheitsrisiken durch Hitzetote und überlasten Stromnetze durch Kühlbedarf. Dürren bewirken Wassermangel, verringern die Verfügbarkeit von Trink- und Bewässerungswasser, führen zu Ernteausfällen und steigenden Preisen sowie zu Desertifikation, wodurch fruchtbares Land unbewohnbar wird. Überschwemmungen verursachen Infrastrukturschäden an Häusern, Straßen und Stromnetzen, Bodenverluste durch Erosion und Verschmutzung von Wasser durch Schadstoffe. Einsturztrichter (Sinkholes) gefährden Ackerflächen, bedrohen die Landwirtschaft, verschärfen Grundwasserprobleme und zerstören Infrastruktur. Ozeanische Veränderungen umfassen marine Hitzewellen, den Zusammenbruch von Fischereien, Korallensterben, Versauerung und Sauerstoffverlust, Rückgang von Fischbeständen, Störung der Atlantischen Umwälzströmung (AMOC), Ozeanverdunkelung durch geringere Sonneneinstrahlung mit reduzierter CO₂-Speicherung sowie den akustischen Kollaps durch das Verstummen der Wale, was ganze Nahrungsketten destabilisiert. Krill-Fischerei zerstört marine Nahrungsnetze, entzieht Walen, Robben, Pinguinen und Fischen eine zentrale Nahrungsquelle, schwächt CO₂-Senken, führt zu geopolitischen Konflikten, begünstigt Rückkopplungseffekte und mindert Biodiversität. Schließlich verursacht die klimabedingte Massenmigration gravierende soziale Folgen: Meeresspiegelanstieg vertreibt Menschen aus Küsten- und Inselregionen, extreme Hitze und Wüstenbildung machen ganze Regionen unbewohnbar, Wasser- und Nahrungsmangel löst regionale und transnationale Flüchtlingsbewegungen aus. Die Prognosen reichen bis zu mehreren hundert Millionen Klimaflüchtlingen weltweit bis Mitte des Jahrhunderts.
sep 1, 2025, 9:34 am • 0 0 • view
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Ogre in My Swamp @idummkopp.bsky.social

Alt-Text: Die Seite beschreibt weitere Rückkopplungseffekte der modernen malthusianischen Falle. Biodiversitätsverlust führt zu einem Rückgang ökologischer Dienstleistungen wie Bestäubung, Schädlingskontrolle und Wasseraufbereitung. Mit abnehmender Vielfalt sinkt die Resilienz von Ökosystemen, sie werden anfälliger für Extremwetterereignisse. Ein weiterer Mechanismus ist die anthropogene Albedo-Reduktion: Das großflächige Schmelzen von Eis und Schnee legt dunklere Flächen frei, die mehr Wärme aufnehmen. Verstärkt durch Urbanisierung, Abholzung und Rußablagerungen sinkt die Reflexion zusätzlich. Folgen sind beschleunigte Erwärmung, instabile Klimazonen, rascher Gletscherschwund und verschärfte Bedrohungen für Landwirtschaft, Wasser und Ernährungssicherheit. Auch die Vegetationsverbräunung und der Rückgang der Photosynthese sind entscheidend: Satellitendaten zeigen eine Abnahme der globalen Begrünung und eine Zunahme von Verbräunung, besonders in Regenwäldern. Pflanzen nehmen dadurch weniger CO₂ auf, die Photosyntheseleistung sinkt, sodass der letzte „Puffer“ gegen Klimakollaps wegbricht. Abschließend folgt die Schlussfolgerung: Die moderne malthusianische Falle ist längst keine reine Nahrungsmittelkrise mehr, sondern eine umfassende systemische Krise. Bevölkerungswachstum, fossile Abhängigkeit, anthropogene Aerosole und Verschmutzung treiben die Menschheit in eine neue Ära ökologischer und ressourcenbedingter Knappheit – ohne klaren Ausweg.
sep 1, 2025, 9:36 am • 0 0 • view