Das Widerliche an dieser kapitalistischen Gier-Idee, aus Auto- Panzerwerke zu machen, ist die komplette Ignoranz gegenüber "den Menschen am Band", die sonst immer als Ausrede gelten, NICHTS zu tun. Ich habe mit vielen gesprochen, sie fühlen mental hohen Druck, diese Entscheidung mittragen zu müssen.
Im Zweifel sind sie so für weniger Tode verantwortlich, als wenn sie Autos herstellen.
Ähm, welche Statistik belegt diese These?
Kriegstote durch deutsche Panzer in den letzten 20 Jahren versus getötete Menschen durch Autos im Straßenverkehr. Entschuldige, wenn ich das nicht extra nachschlage.
"There is no glory in prevention" Wieviele Ukrainer*innen mussten *nicht* sterben, weil westliche Verbündete Waffen an die AFU geliefert haben? Kann man eben nur äußerst schwer beziffern wieviele russische Drohnen- & Raketeneinschläge, Verschleppungen & Kriegsverbrechen es weniger gegeben hätte.
Ich verstehe die Formulierung nicht. "kapitalistische Gier-Idee"? Was ist das? Die Autoindustrie geht gerade kaputt. Selbstverschuldet. Wir brauchen Rüstungsidustrie! Dringend, weil verbrecherischer Nachbar und verlustig gegangener Verbündeter.
Soll man die Werke erst schließen, die Leute arbeitslos werden lassen, und dann aus der Insolvenzmasse günstig Rüstungsproduktion aufbauen? Pazifisten müssen ja nicht in den Firmen bleiben, bzw. können sich noch während der Umstrukturierung am Arbeitsmarkt umschauen.
Ui
Für friedliche Raumfahrt oder Maschinen zur Hilfe im Alltag wäre mir auch sympathischer. Aktuell haben wir Krieg in Europa und da wäre es schon gut, wenn die demokratischen (oder demokratischeren) Länder den nicht verlieren würden. Für Putler dürfen Autobauer selbstverständlich nichts produzieren.
Wenn nicht alles in diesem Land eigentlich nur wenigen dienen würde, sondern wir eine echte Solidargemeinschaft wären, wäre ich irritiert. Wer sicher daheim sitzen möchte, braucht Schutz. Wer sich unwohl fühlt in der Produktion desselben, kann gern bei der Bahn arbeiten. Wir suchen.
"Der Mensch am Band" ist dem Unternehmen schon immer völlig egal. Es sind austauschbare Wertschöpfer. Wenn Sie gebraucht werden und funktionieren gibt's gutes Geld. Wenn nicht fliegen Sie halt raus. Da hat sich noch nie einer für den Menschen interessiert... Das "Band" ist Kapitalismus pur.
Das weiß ich, das hindert mich aber nicht daran, an der Seite von diesen Menschen zu stehen. Seit Beginn. Ich schreibe grad mit einem von ihnen und zwei Aktivisti an einem Buch dazu.
Die Klarstellung fande ich ergänzenswert. Oft wird aus meiner Sicht diese Industriearbeit schön geredet. Viel Erfolg mit dem Buch. Bin mal gespannt.
Da die wenigsten sich frei dagegen entscheiden können, brauchen sie auch kein schlechtes gewissen haben. Sie machen es halt fürs Geld. Es ist bitter, ist einfach so.
Das hindert deine Psyche nicht daran, zu leiden.
Oh... An diesen Aspekt habe ich nicht gedacht. Danke