Kontext kann die Lektüre dieses Textes von @beritmiriam.bsky.social liefern beritmiriam.substack.com/p/brainrot-m...
Kontext kann die Lektüre dieses Textes von @beritmiriam.bsky.social liefern beritmiriam.substack.com/p/brainrot-m...
Habe es überflogen. Ist gefühlt der x te Versuch, Deutsche USA zu erklären. Hinderlich eher. Aber danke.
Ja, kann er.
Weil hier schon wieder die gängigen "cui bono?"-Kommentare auftauchen: Nein, so einfach ist es nicht. Der gängige journalistische Alltagshandwerkskasten passt schlicht nicht mehr zur Komplexität der Welt und gleichzeitig wird unter enormem Zeitdruck gearbeitet. Es sind auch strukturelle Probleme
Die ja vielleicht bewusst von Menschen geschaffen werden, die eben davon profitieren.
Eher nicht, die Antwort ist banaler. Kostenzwänge bzw Wirtschaftlichkeit und an anderer Stelle eine Mischung aus Behäbigkeit und stellenweise Ignoranz ggü Veränderungen bzw die Denke, ja zu wissen, was eins kann und tut. Meine Vermutung, weil das auch woanders so läuft.
Was letztlich zu der Paradoxie führt, dass leitmedien die Grenze zur Desinformation überschreiten und Autor*innen in privaten Newslettern und ausladenden threads Aufklärung betreiben, die nicht mal abgeschrieben wird. Und wenns stellenweise ehrenrettung gibt, steht sie parallel zum oben genannten
Letzter Auslöser für meine Gedanken übrigens dieser Artikel des Spiegel, die mit der Nachbarschaft des mutmaßlichen Täters gesprochen haben und Facebookseiten flöhten, aber Internetkultur spielt überhaupt keine nennenswerte Rolle. www.spiegel.de/ausland/char...
Ich hab jetzt Sonntag und kann nicht mehr alles moderieren, daher ab jetzt Antworten nur noch eingeschränkt möglich
Oder der Artikel einer anderen großen Zeitung der zwar die "Gamer Kultur" erwähnt, aber nicht Groyper 🤷🏼♀️
@sicherheitspod.de hatte es in der jüngsten Geburtstagsfolge: Früher gab es eine Expert:in, die nur über Sicherheit und Verteidigung schrieb, dort perfekt vernetzt war & auch mal ne Woche für ne Reise Zeit hatte. Heute berichtet kurz die selbe Person, die ne Stunde zuvor über Helene Fischer schrieb.
Es gibt in den Redaktionen keine Expert:innen mehr, sondern Schreibvieh, das eine bestimmte Anzahl klickstarker Artikel pro Tag zu schreiben hat. Auf der anderen Seite kommen täglich tausende Hetznachrichten der Nazis rein, die offenbar genug Zeit haben, Redaktionen zu fluten.
"Schreibvieh"? Ich find wirklich unangemessen, wie meine Kolleg:innen bezeichnen.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Aussage, es gebe nirgendwo mehr Expert:innen auch nicht stimmt. Es gibt weniger und das ist ein Problem, auch der Mangel an Zeit, aber so wie Sie es darstellen ist es nicht.
Jein. Ein Beispiel, Schäuble und Sauerbrey können bei einem Experten nachfragen, was ein Reperiergewehr ist aber fragen niemanden, was "Catch that, fascist! ... " bedeutet, was die Pfeile heißen und wie das zu den anderen Botschaften passt. www.zeit.de/politik/ausl...
Ich sehe den Widerspruch zu meiner Aussage, dass der Handwerkskasten nicht mehr passt, nicht
Er passt, finde ich. Bei einem Repertiergewehr wissen die Autorinnen, dass sie oder die Leser und Leserinnen nicht wissen könnten, was das ist. Und holen sich Expertise. Bei "Catch that, fascist" glauben sie das nicht. Das können sie, glauben sie, selbst erklären.
Weiß nicht. Ich hatte diesbezüglich die gleiche Expertise wie Journalisten oder Politiker (nämlich keine), aber ein paar Fragezeichen im Kopf, weil die Einzelteile nicht zusammengepasst haben. Also habe ich mich halt umgehört. In entsprechender Position kann man das sogar delegieren.
Ja, aber wenn die Fragezeichen nicht kommen - das, was Büüsker mit "Radar" umschreibt - hört man sich nicht um. Und das passiert eben gerade.
Wenn jemand angesichts der Inschriften - nachdem sie konkret bekannt waren - kein Fragezeichen im Kopf hat, ist er IMO als Journalist fehl am Platz.
Nein, er passt eben nicht, weil das eigene Wissen in der komplexen Welt nicht ausreicht und das Radar nicht anzeigt, wo man nachfragen müsste.
OK, dann ist es kein Widerspruch, ich hätte die Erkenntnis, nicht alles zu wissen nur nicht unter "Werkzeugkasten" eingeordnet (sondern das Experten-Befragen).
Verstehe den Punkt dass vielerorts schlecht recherchierte Beiträge veröffentlicht werden um möglichst zeitnah etwas zu einem aktuellen Thema schalten zu können, aber wo ist das Problem beim journalistischen "Handwerkskasten"?
Im ÖRR gibt es Duzende Journalistinnen in den Nachrichtenredaktionen da greift mir "Zeitdruck" etwas zu kurz...Formatdruck ist ebenso wichtig, dieser 1973 Tagesschau-Anspruch, dass man alle Nachrichten in 1:30 unterkriegen muss damit nach 13 Minuten Zeit für Sport, Wetter oder Lottozahlen bleibt.
Verstehe diesen Fokus auf ÖRR nicht, tbh, aber vielleicht liest einfach keiner mehr 🤷♀️
Wäre gängiges Handwerk nicht, auf eine Einordnung schlicht zu verzichten wenn man die einen Informationen noch nicht hat und die anderen mangels Vorwissen nicht einordnen kann? Oder sind das unknown unknowns der Kolleg:innen, wissen die also nicht, was sie nicht wissen?