Die Pille ist tatsächlich auch ein Risikofaktor.
Die Pille ist tatsächlich auch ein Risikofaktor.
Ja, das muss man Frauen aber auch nicht unbedingt alle drei Monate sagen, halbjährliche oder jährliche Ausgabe täte es auch. Minipille geht in den USA mittlerweile auch rezeptfrei. Wer öfter zur Kontrolle will, kann das gerne machen. Ich hab mich immer durch die Taktung bevormundet gefühlt
Kenne Untersuchung 2x pro Jahr. Rezepte dürfen generell nicht über lange Zeit ohne Arztkontakt ausgestellt werden, egal welches Medikament.
Ja eben. Wo ist die Logik, wenn man hinmuss nur um das Rezept abzuholen. Man könnte das als Dauerrezept für ein Jahr ausstellen. Kein Geld im Gesundheitssystem für Vorsorgeleistung aber alle Patient*innen quartalsweise hingängeln erschließt sich mir nicht.
Nein, man muss schon auch mit der Ärztin persönlich sprechen.
Hintergrund: Viele Pat. nehmen einfach Medikamente weiter trotz entfallener Indikation, evtl. inzwischen entstandener Kontraindikation oder Wechselwirkungen. Wer das Rezept unterschreibt hat die Verantwortung und eine Fürsorgepflicht.
Z.B. "Magenschutz" Pantoprazol. Viele nehmen das einfach weiter, obwohl es auf lange Sicht Osteoporose mitverursacht und das Demenzrisiko erhöht.
Pille ist z.B. bei Bluthochdruck oder nach Beinvenenthrombose nicht mehr cool.
Ja, ich weiß. Das mein ich mit bevormunden. Und mir ist schon klar, dass es darum geht, dass die Ärzt*innen sich absichern. Aber vielleicht könnte man gesunden Frauen auch so viel Selbstverantwortung zubilligen, dass sie bei Problemen von alleine auf Ärzt*innen zukommen.
Geht nicht nur ums Absichern, sondern auch um Abwendung von Schaden.
Jo, der wäre halbjährlich genauso abgewendet. Und wenn’s darum ginge gäbs die HPV Impfung als Regelleistung. Ich halte das für Gängelei. Am Ende führt es dazu, dass junge Menschen es nicht hinbekommen und ungewollt Schwanger werden. Auch das ist ein Schaden, der abgewendet werden sollte.
Man könnte darüber diskutieren, die Pille von der üblichen Regelung auszunehmen. Allerdings sind da vermutlich die Nebenwirkungen und Risiken zu ausgeprägt. Wo ist denn das Problem, aus der Arztpraxis Rezepte zu holen und 2x im Jahr untersucht zu werden?
Ich bin keine Gynäkologin. Frag mal hier eine Frau vom Fach, wie sie das einschätzt, z.B. @diechefin.bsky.social?
Bezüglich der HPV-Impfung stimme ich zu. Das verstehe ich auch nicht.
Könnte ich umgekehrt auch fragen: wo ist denn das Problem wenn man das Rezept auch halbjährlich ausstellt. Ich weiß ja nicht wie dein Alltag aussieht, aber 1. gibt’s ja nicht nur die Gynäkologische Vorsorge, 2. müssen Frauen oft noch Kindertermine regeln.
Viele wissen das aber nicht und das ist auch nicht unbedingt erwartbar. Du gehst da jetzt evtl. nur von Dir aus. Mir erzählen viele Frauen nicht mal, dass sie die Pille nehmen, wenn ich frage, ob sie sonst irgendwelche Medikamente nehmen.
Und du glaubst aus der Erfahrung heraus dass die 08/15 Gespräche was bringen?
Wie einzelne Kolleg*innen ihre Gespräche führen, kann ich nicht beurteilen. Ich kenn wie gesagt die Untersuchung alle 6 Monate bei Einnahme der Pille. Das fand ich für mich persönlich immer o.k.
Für mich war das AE nicht ok. Unnötiger Stress einfach.
Und die Taktung ist einfach zu kurz, dazumal ja nicht jedesmal untersucht. Was soll dann das aufgezwungene Gespräch. Wir reden hier von einer Medikation ohne Grunderkrankung. Für chronisch Kranke gibt es Lösungen, wie Dauerrezepte. Warum nicht für die Pille?
Nein, auch chronisch Kranke erhalten kein "Dauerrezept" ungesehen für ein ganzes Jahr.
Also bei meiner Mutter ging das, da habe ich die Rezepte bekommen, ohne dass sie hinmusste. Und meine Tochter bekommt soweit ich weiß nicht mal ein Gespräch, die holt das Rezept einfach nur ab, wenn sie in dem Halbjahr schon da war. Die Umständlichkeiten mit Schutz der Patient*innen rechtfertigen…
vor dem Hintergrund dass Vorsorgeleistungen wie die og Impfung keine Regelleistung ü18 darstellt passt für mich nicht zusammen. Ich halte das Argument für vorgeschoben um ärztliche Verantwortung abzusichern. Das ginge auch anders. Und wird in der Praxis oft auch anders gehandhabt.
So kenne ich das auch von mir selbst früher - alle 6 Monate Termin, zwischendurch Rezept abholen. War o.k. . Vielleicht gibt es Praxen, die das anders handhaben oder Ärzt*innen, die das je nach Patientin variieren.