»sind knapp 50% der Erststimmen verlorene Stimmen« (also Nicolaisen + Habeck). Die denkt offenbar wirklich so, und vermutlich ist das auch relativ normal. Für die restlichen 50.9% reicht eh der Eintrag in der Statistik.
»sind knapp 50% der Erststimmen verlorene Stimmen« (also Nicolaisen + Habeck). Die denkt offenbar wirklich so, und vermutlich ist das auch relativ normal. Für die restlichen 50.9% reicht eh der Eintrag in der Statistik.
Arbeiten Listenabgeordnete nicht für die Basis? Und hat Frau Nicolaisen im Juli 2017 auch so auf ihre Parteifreundin Sabine Sütterlin-Waack geschimpft, als diese nach ihrer Bestellung zur Landesministerin ihr Direktmandat in ebendiesem BT-Wahlkreis 1 niedergelegt hatte?
" ..vermutlich ist das auch relativ normal.": ist das nicht entscheidend? Die Legitimität des Wahlverfahrens ist zwar "objektiv" rational einzuholen durch ein "vernünftiges" Wahlsystem. Aber dessen Vermittelbarkeit kann durch Komplexität so beschränkt sein, dass sie zumindest teilweise leer läuft.
Das gilt dann umso mehr für die Komplexität des Wahlgesetzes von 2020.
»entscheidend« würd ich jetzt nicht direkt sagen, aber es spielt natürlich eine Rolle. Ich will damit auch weder ein komplexeres System mit absoluter Mehrheit postulieren noch das derzeitige übermäßig verteidigen.
Entscheidend ist doch am Ende für jedes Wahlsystem dessen Legitimität, oder? Aber vielleicht ist die Thematik nicht dass Hauptproblem diesbezüglich. Wichtig scheint mir ein breiter Konsens, aber ich bin mir noch nichtmal sicher, wie breit eigentlich konkret.
Legitimität würd ich jetzt eher an der Art des Zustandekommens messen, sonst ist mir das zu unspezifisch. Konsens auf der Seite der Anwender ist noch unrealistischer als eh schon. Für die Akzeptanz spielt die Gewöhnung eine große Rolle, aber manchmal sind halt Änderungen nötig …
… oder zumindest sehr ratsam. Mit Kompromissen kommt man auch nicht weiter, wo es um eine Entscheidung zwischen verschiedenen Prinzipien geht. Vermischung kann da die schlechteste Lösung sein. Aber ohne ein Mindestmaß an Plausibilität für die Gegenseite geht es auch nicht.
Ist das ernsthaft der bsky-Account eines Münchner Gymnasiums?
Ist auf deren Website in der Menüleiste verlinkt. Sonst seh ich nichts dazu. Ich geh davon aus, dass es ein Projekt von Schülern ist. Schülerprojekte zur politischen Bildung haben sie jedenfalls. Von außen ist mir das Gymnasium bekannt; hab längere Zeit in der Gegend gewohnt. @asg-muc.bsky.social