der zuwachs scheint aber ziemlich gebremst, oder?
der zuwachs scheint aber ziemlich gebremst, oder?
Er geht jedenfalls zurück, ja. Wenn wir heuer 2.000 MW Zubau erreichen wäre das schon verwunderlich.
gibt es da eigentlich aktuell größere projekte in der pipeline für die nächsten jahre? weiß man da was?
Ja, schon. Die mittlere Anlagengröße nimmt aktuell zu, und es ist einiges in der Pipeline.
passend dazu: www.nachrichten.at/oberoesterre...
ooe.orf.at/stories/3316... und hier noch was dazu und zu weiteren projekten in oberösterreich. sehr cool.
Ja, ein massiver Einbruch. Und die zusätzliche Besteuerung und nun das Elwg wird es noch verschlimmern, statt dass man jetzt den Turbo zündet. Wir bräuchten langfristig 3+ GW an Zubau pro Jahr wenn wir es auch nur ansatzweise ernst meinen mit den Klimazielen.
In einer ersten Stellungnahme forderte die FPÖ, die Förderungen für fossile Energiegewinnung zu verfünffachen. 'Woke saubere Gratisenergie' werde es mit ihm nicht geben, so FPÖ-Chef Kickl. 'Bei echten Alphamännern muss es rauchen, stinken und das Klima zerstören', so Kickl weiter.
Hintergrund: Die E-Control hat heute ihren neuen, quartalsweisen Netzanschlussbericht veröffentlicht. Er basiert auf Abfragen bei den 16 größten Verteilnetzbetreibern und umfasst die Engpassleistung.
Ich rechne oben mit abgeschätzten Faktoren (90% Abdeckung durch 16 VNB, 90% Engpassleistung/Modulleistung) auf die Grundgesamtheit hoch (und runde). Netzanschlussbericht (pdf): www.e-control.at/documents/17...
Wenn 50% des PV-Stromes eh schon im Eigenverbrauch, was sollen Netzeinspeisetarive für PV noch bewirken, außer den Ausbau zu bremsen? Da muss man eigentlich die Frage stellen, wie wir die Direktnutzung anderer vorangetrieben?
Würde nicht davon ausgehen, dass das bedeutet, dass 50% des Stroms eh schon im Eigenverbrauch sind. Die gesamte Modulleistung über ganz Österreich hinweg kann ja niemals gleichzeitig im peak Strom produzieren.
Ja, man hat Überbelegung des Wechselrichters (vor allem bei Ost-West-Anlagen können das bis zu 50% sein), dazu Leistungseinbußen durch Hitze, Wolken, etc. Es deckt sich ziemlich gut mit Deutschland, die hatten gestern einen Peak von 49 GW bei 110 GW Modulleistung.
Aus Sicht der Leistung ist das wahrscheinlich so. Wie schon in eingespeisten MWh im Vergleich zur Produktion aus? Und bei welchem Energieträger ist der Eigenverantwortung in Österreich höher als bei PV?
Es braucht Anreize Energie um Sommerhalbjahr nicht zu verbrennen und nicht PV mit Netzgebühren zu bremsen.
Außerdem braucht es statt Einspeisenetztarife Anreize zur Sektorkopplung. Turbo statt Bremse.
als mensch mit PV seh ich einspeisenetztarife als sinnvoll an. stimme da nicht überein. sinnstiftender wäre es wenn man private batteriespeicher (aus EU entwicklung/fertigung) mehr fördert um größere private anlagen zu haben damit man dann die PV energie über einen weiteren zeitbereich einspeist.
bei den aktuellen heimspeicherkosten macht das halt null sinn, vor allem wenn der LFP akku um automobilbereich um <80€ eingekauft wird und im privaten bereich >400€ im VK kostet.
Sind absolut nicht sinnvoll, die Signalwirkung ist verheerend und wird zu einem weiteren Einbrechen des PV-Ausbau führen, während gleichzeitig nur ein paar Millionen Euro auf der Einnahmenseite stehen, was völlig irrelevant ist für den Netzausbau, da reden wir von zweistelligen Milliardenbeträgen.
der einbruch ist ohnehin schon da. ich erklärs mir so: ich habe eine pv und eine wärmepumpe. netzversorger muss also anschlussleistung zur verfügung stellen für die wärmepumpe. durch die PV rufe ich die nicht nur ab sondern reduziere meinen ganzen verbrauch aus dem netz auf das ideale minimum.
soweit so gut, nur was passiert mit leuten die das nicht tun können aus div gründen? die zahlen dann höhere netzgebühren wegen mir weil ich weniger brauche während ich auch noch geld damit verdiene. ist für mich jetzt nichts das ich für die anderen als besonders prickelnd sehe.
Die zahlen jetzt deutlich weniger für Strom zu Mittag, weil die Mittagsspitze durch PV eliminiert würde und dass sie selber was geleistet haben. Und können nur einem 4 kVA Hausanschluss trotzdem 11 kW Leistung ziehen...
Eben weil der Einbruch schon da ist sollte man alles daran setzen den Ausbau wieder anzuschieben, nicht eine Maßnahme einführen die ihn noch stärker einbrechen lässt.
das ist für mich eher eine diskus. um den tropfen auf den heissen stein.zielführender wäre es, den stark geförderten asiatischen herstellern den wind aus den segeln zu nehmen und die europäischen hersteller zu schützen.da gehts um technolgie die wir haben,jobs die gebraucht werden und netzsicherheit
Also auch noch die Module verteuern und somit eine weitere Maßnahme setzen die den Ausbau einbrechen lässt? Dann können wir die Energiewende gleich aufgeben.
Jede zusätzlich Belastung der Wirtschaftlichkeit von Projekten drängt Projektbetreiber mehr zu asiatischen Anbietern. Das sehen wir jetzt auch bei der Windkraft. Einspeisenetztarife werden das verstärken.
nachdem der private mehr auf die rechnung vom installateur schaut als auf eine eher kleinere einspeise vergütung seh ich das thema nicht so dominierend. da wirken sich 800€ mehr aus als im jahr 50-100€ weniger einspeisevergütung (mehr wirds nicht sein bei privaten).
In diesem Punkt stimmen wir überein. Ich glaube nicht, dass man sich von Einspeise-Netzentgelten viel Geld erwarten darf. Wenn, dann müssen Sie genutzt werden, Netzdienlichkeit zu beanreizen, um Mittags-Einspeisespitzen zu reduzieren/zu verhindern.
Man sieht ja auch nicht viel Aufregung über andere Maßnahmen im Elwg, etwa die Leistungskappung bei PV. Das ist ja eine sinnvolle Maßnahme. Ich würde sogar noch weiter gehen, 50% reichen auch. Module sind mittlerweile günstiger als Spanplatten im Baumarkt, massive Überbelegung ist absolut sinnvoll.
Deswegen sollte man sich an dem einen - noch überhaupt nicht finalisierten Punkt aus §120 - auch nicht aufhängen. Die Diskussion um die Ausgestaltung der SNE für Einspeiser muss es - wenn der Passus bleibt - geben, aber nicht jetzt sondern mit der E-Control nach Beschluss des Gesetzes.
Davon unabhängig muss es Diskussionen über die zukünftige Finanzierung der Netzkosten geben. Dass Einspeiser dabei eine große Rolle spielen können/sollen, bezweifle ich.
Vielleicht ist das genau der Punkt, wenn es dem Gesetzgeber wichtig ist, dass alle beteiligten berücksichtigt werden, dann ist das der systematische Knackpunkt an dem das Gesetz scheitern kann. Warum soll man die Beteiligung aller ausschließen, indem man die Verantwortung auslagert?
Das ist aber Aufgaben der Energiepreise. Und warum bei PV einsetzen und nicht bei Verbrennungskraftwerken?
Wer sagt, dass es nur um PV geht? Wer sagt, dass es um eine pauschale Einspeisegebühr geht? Die begleitende Kommunikation zum Entwurf hätte besser sein können, aber es wird leider viel zu viel vorschnell geurteilt und interpretiert 👇 bsky.app/profile/chri...
ich fand da letztens den podcast der energieAG recht super dazu. da erfährt man auch recht schnell das es eigentlich um teilnehmer fairness gehen soll. energiepreise haben keine aufgaben. die sind ein resultat. resultat aus angebot und nachfrage. das angebot würde man steuerbar machen können.
Und da sollen dann Großunternehmen auf den höheren Netzebenen weniger zahlen, weil man die Kosten nicht umlegen will sondern lieber Einspeiser belastet?
Das ist genau die Marktunsicherheit, die bereits zu mehr Risiko und damit teureren Krediten in Österreich führt. Der Gesetzgeber muss klare Spielregeln definieren und die Thematik nicht auslagern. Und es macht Strom teurer und nicht billiger.
Was soll das für einen Sinn machen? Mit Einspeisenetztarifen wird PV-Strom belastet, damit die allgemeinen Netzgebühren sinken. Damit rechnet sich ein Speicher nicht besser und für nicht PV Nutzer ist das auch kein Speicheranreiz...
die rentabilität eines speichers lebt von der schere zwischen kauf und einspeisetarif - je weiter desto gut. schau ich mir jetzt die stunden tarife an für heute z.B. dann sehe ich dass am nachmittag es ein tief geben wird, aber dann zwischen 20:00-22:00 ca die preise ums 4fache steigen.
mit einem größeren heimspeicher kann man dann nicht nur sich selbst gut versorgen, sondern auch gezielt in den markt eingreifen in dem man seine energie zu gewissen stunden verkaufen kann. akku zahlt sich früher ab und die stromintensive indudstrie und gewerbe freut sich über stabile preise.
Und dann Netzgebühren für das Einspeisen zählt, weil das als PV Strom gilt....
Frage (in die Runde): Wäre eine Netzgebühr für (ehemals geförderte) PV-Anlagen nicht ein (sinnvoller) Anschub für die Nachrüstung mit Batteriespeicher (und andere Demand Side Maßnahmen in diesen Haushalten und Betrieben?
Sicher. Aber ich würde das nicht als arbeitsbezogenes Entgelt [ct/kWh] machen, sondern einspeiseleistungsabhängig [ct/kW]. Und wenn schon arbeitsbezogen, dann dynamisch angepasst an den jeweiligen Zustand des Stromsystems (Stichwort Systemdienlichkeit).
Eher nicht. Durch die Streichung der MWST-Befreiung hat man die Speicher ja teurer gemacht und jetzt rechnen sie sich noch schlechter. Und Einspeisen muss man trotzdem noch, wo man dann noch weniger verdient.
Warum hohe Investitionen leisten, wenn die Regierung die Rahmenbedingungen laufend verschlechtert?
Weil "der Markt" die Preise für PV-Anlagen und bald auch Speicher so verbilligt hat oder haben wird, dass man da weitere (budgetwirksame) Förderungen (für bestimmte Klientele: Einfamilienhausbesitzer, Betriebe) oder Verteuerungen der Systemkosten tatsächlich mal in Frage stellen darf (und muss).
Ja, Module und Speicher sind billiger geworden. Der mögliche Verdienst durch Solarstrom ist aber auch erodiert. Zur Spitzenzeit hat man Solarstrom um 60 ct/kWh verkauft, jetzt bekommt man teilweise nur mehr 5 ct/kWh.
Und bei Großanlagen ist es noch schlimmer, da hat die Regierung das Energiekrisenbeitragsgesetz, EKB-S, beschlossen, wo Umsatz über 9 ct/kWh abgeschöpft wird, damit werden Investitionen gleich mal abgestellt...
Aber Hauptsache alte Pumpspeicherkraftwerke wurden von der Abschöpfung ausgenommen...
Und bei Kleinanlagen in Häusern ist die Nachrüstung eher teuer und rechnet sich nicht so leicht, wie bei einer Anlagenerweiterung. Aber wer will das in diesem Umfeld?